1998 war Johannes Ell-Schnurr federführend an der Gründung der Arbeitsgemeinschaft ökologischer Landbau (AÖL) Baden-Württemberg beteiligt und wirkte seither aktiv bei der politischen Arbeit mit. Nach 18 Jahren als Geschäftsführer von Demeter Baden-Württemberg hat Ell-Schnurr am 1. Juni 2016 die Geschäfte an seinen Nachfolger Christian Wüst übergeben. AÖL-Geschäftsführer Dr. Christian Eichert blickt auf eine stets respektvolle Zusammenarbeit zurück und bedankt sich bei Ell-Schnurr für die vielen Jahre der guten Zusammenarbeit: „Mit Johannes Ell-Schnurr hatten wir einen äußerst fairen und immerzu lösungsorientierten Mitdenker in unserem Team. Mit Weitsicht, Kreativität und Humor übernahm er stets Verantwortung für gemeinsame, verbandsübergeordnete Ziele und die Interessen der ökologischen Anbauverbände in Baden-Württemberg“, so Eichert im Rahmen der Verabschiedung Ende April 2016.
Zahlreiche Projekte der AÖL – wie zum Beispiel den Öko-Sommer oder die gemeinsam mit der Landesregierung erfolgreich durchgeführten Öko-Aktionstage – gestaltete Ell-Schnurr aktiv mit. Dabei setzte er sich mit Leidenschaft für die Belange des Ökologischen Landbaus in Baden-Württemberg ein. So war er zusammen mit dem MLR maßgeblich an der Einführung des Bio-Zeichens Baden-Württemberg beteiligt, das inzwischen deutlich über 150 Zeichennutzer verbuchen kann. Außerdem machte er sich für die stärkere Präsenz von Bio-Verbänden bei Verbraucher- und Fachmessen in Baden-Württemberg stark. Im Jahr 2003 war Ell-Schnurr zudem Mitbegründer des Aktionsbündnisses gentechnikfreie Landwirtschaft Baden-Württemberg.
Künftig wird der Diplom-Agraringenieur (FH) beim Demeter Beratung e. V. (DBeV) die Geschäftsführung übernehmen. „Wir freuen uns, dass Johannes Ell-Schnurr auch weiterhin als Fachmann für ökologische Landwirtschaft tätig und ihm die Entwicklung der Bio-Betriebe eine Herzensangelegenheit ist. Für seinen Willen und seine Tatkraft, mit der er sich in der AÖL engagiert hat, gilt es Dank zu sagen – ebenso für das allzeit entgegengebrachte Vertrauen und die vielen fröhlichen gemeinsamen Stunden,“ so Dr. Eichert abschließend.